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Eine Welt ohne Menschen

Dr. B.: »Eine Welt ohne Menschen, bitte, Frau Dr. Diller.« Dr. Diller: »Zweimal dann?«

Welt ohne Menschen – Eine Kooperation mit dem Realitätshaus Augsburg

Before the show..tech-check

Hochmut kommt vor dem Fall.

Morgenstund hat Gold im Mund.

“Es ist so schön mit Euch.”

„Nietzsches Unternehmen, Literatur als Sprache zu bestimmen, endet in seiner Umkehrung: Sprache selber ist Literatur, Fabrikation von Fiktionen. Die Fiktion geht soweit, ihren Status umzufingieren. Daß am Ende die Täuschung Wahrheit, das Fingieren Erkennen heißt, bewirkt der Fortgang von Sprache zu Schrift und Begriff, die nur eine semiotechnische Selektion mehr sind.“

Feminist Literary Theory Convention Augsburg 2018

Hannes J.: “Leider sind Sie alle verloren. Denn sie werden kommen. Ganz bestimmt.”

Ihr Anruf ist uns wichtig!

„Literatur, von der Erkenntnis entkoppelt, tritt in Bezug zum Körper und zur Macht.“

„Zerhackung oder Schnitt im Realen, Verschmelzung oder Fluß im Imaginären – die ganze Forschungsgeschichte des Kinos spielte nur dieses Paradox durch.“

Mit einem starken Partner in die Zukunft

„Alle Wörter sind zweimal und im Wortsinn Metaphern: Sie übertragen Nervenreize, die keinem Ding, sondern einer Relation zum Körper entsprechen, in Töne; sie übertragen die Töne zum Adressaten. Dabei hat die erste Übertragung keinen Vorrang vor der zweiten: Das Differenzieren von Reizen wird um der Anderen willen erlernt, wie denn Bewußtsein ‚nur ein Mittel der Mittelbarkeit’ und ‚im Verkehr entwickelt’ ist. Die rhetorischen Figuren bringen das zutage: Eine Synekdoche wie ‚Segel’ statt ‚Schiff’ nennt ein den Kommunikanten hervorstechendes Merkmal und nicht das ‚Ding’. Als ‚künstlerische Übertragung’ von Medium zu Medium tilgt Sprache die Ideen eines Einen, Wahren, Eigentlichen.“

„Kultur heißt die Reihe der Maßnahmen, Körpern eine Seele und einen Geist einzufleischen, die sie Wahrhaftigkeits- und Ernsthaftigkeitsbedingungen des Sprechens unterstellen.“

Dr. B.: “Eine Welt ohne Menschen, bitte, Frau Dr. Diller.” Dr. Diller: “Zweimal dann?”

“Das Verschwinden kann jedoch auch anders gedacht werden, als ein singuläres Ereignis und als Objekt eines spezifischen Begehrens, als der Wunsch, nicht mehr da zu sein, der über-haupt nicht negativ ist, im Gegenteil: Das kann der Wunsch sein, zu sehen, wie die Welt in unserer Abwesenheit aussieht (Photographie), oder der Wunsch, über das Ende, über das Subjekt, über alle Bedeutung, über den Horizont des Verschwindens hinauszublicken, wenn es denn noch ein Sichereignen der Welt, ein nichtprogrammiertes Erscheinen der Dinge gibt. Einen Bereich reinen Scheins, der Welt so wie sie ist (und nicht der realen Welt, die immer nur die des Vorstellens ist), der nur aus dem Verschwinden sämtlicher Mehrwerte hervorge-hen kann. (…) Das sind die Prämissen einer Kunst des Verschwindens, einer anderen Strategie. Auflösung der Werte, des Realen, der Ideologien, der Endzwecke. Gleichzeitig aber auch ein Spiel, die Möglichkeit eines Spiels mit all dem, einer Kunst (allerdings keineswegs im kulturellen oder ästhetischen Sinne), die eher einer Kriegskunst nahestünde.”

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10. August

Wortsalat im Taubenschlag

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27. März

Wald